Kreisliga-Team verliert bei Eschringen II
TuS Eschringen II – SG Großrosseln-St. Nikolaus III 5:1 (1:0)
Wie schon in Riegelsberg trafen wir auf einen Gegner, der zum üblichen Zeitpunkt nicht mit diesem Kader aufläuft. Dadurch dass unser Spiel vom Mittwoch abgesagt wurde, nutzte Eschringen die Möglichkeit, seine zweite Mannschaft aufzubessern. Auf der Gegenseite hatten wir die Chance nicht und mussten mit Jannis Zieder und Lukas Kursatz sogar noch auf zwei Spieler vom Sonntag verzichten. Dass die Partie in Eschringen im Endeffekt so deutlich ausfiel, hatte aber auch mit eigenen Fehlern zu tun, die so nicht passieren durften. So gerieten wir bereits nach 30 Sekunden mit 1:0 in Rückstand. Auf unserer linken Abwehrseite kam ein Gastgeber frei zum Flanken und fand einen Stürmer ganz frei im Fünfmeterraum. Dieser hielt nur den Fuß hin und drückte den Ball über die Linie. In der Folge blieb Eschringen das überlegene Team, versuchte
aber im Überschwang der Gefühle Zauberfußball zu spielen. Dabei vergaßen sie aber, in welcher Liga sie spielen und dass ein schöner Kunstrasen keine Garantie für tolle Technik ist. Mit zunehmender Spielzeit wurde aus dem Zauberfußball brotlose Kunst. Spätestens ab der 20. Minute hatten wir sie auf unser Niveau runter geholt. So war die
Partie auf sehr mäßigem Niveau ausgeglichen. In der 27. Minute hätten wir mit etwas Glück einen Elfmeter bekommen können, nach einem hörbaren Kontakt im Eschringer Strafraum ging Philipp Kron zu Boden. Leider hatte der Schiedsrichter kein so gutes Gehör und gab keinen Strafstoß. Die beste Nikolauser Chance zum Ausgleich hatte in der 34.Minute Eric Bruxmeier. Nach einer schönen Kombination aus der eigenen Hälfte stand unser Mittelfeldspieler am Strafraum frei, hob den Ball aber über den Torwart und die Querlatte. So blieb es bei der knappen Pausenführung für die Gastgeber.
Mit guten Vorsätzen und der realistischen Chance das Spiel noch zu drehen, ging es in die zweite Hälfte. Mit dem ersten Eschringer Angriff nahmen wir uns leider die Chance. Christian Meier fing einen langen Ball an der Eckfahne ab und versuchte die Situation clever zu lösen, leider ließ er sich aber ziemlich einfach den Ball abjagen, der direkt zur Strafraummitte kam. Hier stand ein Stürmer ganz frei und stocherte den Ball mit etwas Glück über die Linie. Damit waren unsere guten Vorsätze aus der Pause und die Chance das Spiel noch zu drehen begraben. Die SG versuchte zwar weiter, nach vorne zu spielen, hatte aber keine geeigneten Mittel, um den Gegner über längere Zeit unter Druck zu setzen. Es gab zwar immer wieder mal halbe Chancen, die ganz dicken Dinger waren aber nicht dabei. Wenn man schon selber nicht die besten Möglichkeiten hat, sollte man aber darauf verzichten Gastgeschenke zu verteilen. Ein ganz dickes Ei legten sich die Roten in der 68. Minute ins eigene Netz. Der Eschringer Torwart versuchte mit einem weiten Abschlag das Spiel schnell zu machen. So weit – so gut, aber leider wurde der Abschlag immer länger, tickte in unserem Strafraum auf
und landete im hohen Bogen über Dennis Schorfheide zum 3:0 im Tor. Unser Keeper verschätzte sich total und sah anstatt den Ball nur die Sterne im Eschringer Nachthimmel. Ein ganz klarer Fall von „Kacktor“ des Jahres. Spätestens jetzt war die Partie gelaufen, hatte aber noch einige Höhepunkte zu bieten. So in der 82. Minute als Eschringen zu seinem ersten Treffer ohne Nikolauser Beteiligung kam. Mit drei direkten Pässen spielte uns der Gegner aus und traf zum 4:0. Fünf Minuten später machte Dennis Schorfheide aus einem gebrauchten einen Katastrophentag. Aus ganz spitzem Winkel knallte ein Stürmer unserem Keeper den Ball durch die Lichter. Den letzten
Treffer mit dem Schlusspfiff gab es aber auf der anderen Seite. Nach einem Foul an Celal Demirtürk gab es einen Elfer, den Timo Brandenburg zum 1:5 verwandelte. Für die
Dritte war es bisher eine ganz undankbare Woche, in der es am Sonntag gegen Ensheim nicht leichter wird. Da nicht alle Jungs bis dahin aus der Coronapause sind, wird der Personalstand nicht viel besser.
Tore: 1:0 (1.), 2:0 (46.), 3:0 (52.), 4:0 (77.), 5:0 (83.), 5:1 (89.) Timo Branenburg